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Sense of Coherence Sonntag, 8. Dezember 2024



 Info zur Salutogenese

Die von dem Medizin-Soziologen Aaron Antonovsky (1923-1994) in den 70er Jahren entwickelte Salutogenese lenkt die Aufmerksamkeit auf die Faktoren der psycho-sozialen Bedingungen des Zusammenspiels von seelischer und körperlicher Gesundheit (Was hält Menschen gesund?), in denen die in den 20er Jahren entwickelte radikale Sichtweise des als "Vater der psycho-somatischen Medizin" apostrophierten badischen Landarztes Georg Groddeck (1866-1934) aufscheint. - Ihr Ausgangspunkt ist die Frage: Wie kommt es, dass Menschen auch unter Bedingungen, unter denen viele erkranken, gesund bleiben?

Die Salutogenese konzentriert sich also auf die Quellen der Gesundheit und erforscht, warum sich Menschen auf der positiven Seite des Gesundheits-Krankheits-Kontinuums befinden oder warum sie sich auf den positiven Pol zu bewegen, unabhängig von ihrer aktuellen Position.

Dabei gibt der Fragebogen zur Lebensorientierung Auskunft darüber, wo sich der Befragte aktuell, zu einem bestimmten Zeitpunkt, im Gesundheits-Krankheits-Kontinuum befindet und dient darüber hinaus als Instrument für die Forschung auf diesem Feld.

Franz-Josef Hücker
Berlin, im Februar 2005

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  Literatur

Antonovsky, Aaron (Deutsche erweiterte Ausgabe von Alexa Franke): Salutogenese. Zur Entmystifizierung der Gesundheit. Tübingen: dgvt-Verlag, 1997. (Orig. 1987: Unraveling the Mystery of Health - How People Manage Stress and Stay Well.)

Bengel, J., et al.: Was erhält Menschen gesund? Antonovskys Modell der Salutogenese - Diskussionsstand und Stellenwert. Eine Expertise von Jürgen Bengel, Regine Strittmatter und Hildegard Willmann im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Forschung und Praxis der Gesundheitsförderung Band 6. Köln: BZgA, 2001.

Groddeck, Georg: Das Buch vom Es. München: Kindler, 3. Aufl. 1975 (Die Erstausgabe dieses Buches erschien bereits 1923 im Internationalen Psychoanalytischen Verlag, Wien).

Hücker, Franz-Josef: Lebenserfahrung und Widerstandsressourcen. Korrelation des Kohärenzgefühls mit Altersgruppen und Geschlecht. In: Sozial Extra 2 2014, 38. Jg. (VS Verlag, Springer Fachmedien DE, Wiesbaden), S. 12-15 | DOI

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